Was für Plattformen gibt es? Welche machen in welchem Kontext Sinn? Was haben bisherige Kandidierende in Deutschland genutzt?
In Deutschland sind verschiedene Crowdfunding-Plattformen aktiv. Die bekanntesten sind GoFundMe, betterplace, socialfunders, startnext, Viele Schaffen Mehr & 99 Funken.
GoFundMe, betterplace, socialfunders und startnext haben keine geographische Limitierung. Während GoFundMe, betterplace und startnext eher universell sind, fokussieren sich socialfunders, Viele Schaffen Mehr und 99 Funken auf sozial/gesellschaftliche oder kulturelle Projekte. Die letzten beiden konzentrieren sich jedoch auf regionale Projekte, aber werden dafür jeweils von den Volksbanken bzw. den Sparkassen unterstützt.
Der Ablauf ist jeweils ähnlich: Eine Kampagne wird gestartet, dafür muss ein Beitrag verfasst und ein Ziel gesetzt werden. Dann teilt man die Kampagne mit Menschen und Interessierte können direkt spenden.
GoFundMe und betterplace akzeptieren alle gängigen Zahlungsmethoden, startnext akzeptiert kein PayPal, social funds akzeptiert nur SOFORT Überweisung, paydirekt und PayPal. Die Crowdfunding-Plattformen der Banken unterstützen nur Lastschrift, Kreditkarten und Giropay.
Ein generelles Problem der Crowdfunding-Plattformen in Deutschland ist, dass viele nicht klar äußern, ob sie politischen Kandidat*innen gestattet, ihre Plattformen für Ihren Wahlkampf auch zu nutzen. (Bsp. startnext). Die amerikanische Plattform GoFundMe hingegen, die auch in Deutschland verfügbar ist, lässt Crowdfunding-Aufrufe zur Finanzierung der Kandidatur für öffentliche Ämter zumindest in den USA zu.
Im Gegensatz zur Finanzierung von Kampagnen, ist es deutlich einfacher einzelne Projekte und Initiativen zu unterstützen.
Erik von Malottki hat im Rahmen der Bundestagswahl 2021 auf seiner Seite eine Crowdfundingseite online gestellt, auf der Interessierte ihn finanziell unterstützen konnten. Seine Kampagne war sehr erfolgreich und ermöglichte ihm, sich gegen seinen Gegner Philipp Amthor durchzusetzen.
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