Im digitalen Zeitalter hat sich die politische Landschaft verändert, und politische Parteien und Kandidatinnen setzen verstärkt auf innovative Kommunikationswege, um mit potenziellen Wähler*innen in Kontakt zu treten. Eine solche Methode, die im Wahlkampf an Bedeutung gewinnt, ist die Nutzung von WhatsApp-Newslettern.
Diese ermöglichen es politischen Akteurinnen, direkt mit Wählerinnen zu interagieren und sie über wichtige Themen, Veranstaltungen und Kampagnen auf dem Laufenden zu halten. Besonders für die Ansprache neuer Wählerinnen erweisen sich WhatsApp-Newsletter als effektives Instrument, da sie eine persönliche und zugängliche Möglichkeit bieten, um politische Botschaften zu vermitteln und Engagement aufzubauen.
Während WhatsApp-Newsletter in Indien und den USA gängige Praxis im Wahlkampf sind, kommt der Trend erst zaghaft in Deutschland an. Dabei lohnt es, sich einmal intensiver mit der Thematik zu befassen.
WhatsApp-Newsletter sind im politischen Wahlkampf ein effektives Instrument, um potenzielle Wählerinnen direkt anzusprechen und sie über aktuelle Themen, Veranstaltungen und Kampagnen zu informieren. Ähnlich wie in der Unternehmenswelt nutzen politische Parteien und Kandidatinnen WhatsApp-Newsletter als integralen Bestandteil ihrer Mobil-Marketing-Strategie, um gezielte Botschaften an ihre Wählerbasis zu senden.
Folgende Schritte sind in der Erstellung zu beachten:
Im Vergleich zu traditionellen Kommunikationskanälen wie E-Mail-Newslettern erzielen WhatsApp-Newsletter im politischen Kontext oft bessere Ergebnisse. Die hohe Öffnungsrate von über 90 Prozent für WhatsApp-Nachrichten bedeutet, dass politische Nachrichten direkt im Chatverlauf der Wählerinnen landen und somit eine hohe Aufmerksamkeit erhalten. Im Gegensatz dazu landen E-Mail-Newsletter oft im Spam-Ordner oder werden von den Wählern ignoriert.
Durch geringen Design-Aufwand und kurze, prägnante Nachrichten, die optional mit Links, Anhängen und Medieninhalten versehen werden können, lassen sich Inhalte schnell und ansprechend vermitteln. Die Möglichkeit, mit einem Klick zu einem Anruf zu wechseln, sowie die Zuordnung von Nutzern zu ihren Telefonnummern erleichtern die Interaktion. Die Möglichkeit des Conversational Marketings ermöglicht es zudem, durch persönliche Chats und Chatbots Interaktionen zu schaffen und das Engagement der Zielgruppe zu erhöhen.
Darüber hinaus ermöglicht die Beliebtheit von WhatsApp als Social-Media-Plattform eine direkte Interaktion mit den Wählern. Mit über 2 Milliarden aktiven Nutzer:innen weltweit bietet WhatsApp eine weitreichende Reichweite, und politische Nachrichten erreichen die Wählerinnen zuverlässig, egal wo sie sich gerade befinden.
Die Nutzung von WhatsApp-Newslettern im Wahlkampf ermöglicht es politischen Akteurinnen, eine persönliche Verbindung zu ihren Wählern aufzubauen und sie aktiv in den politischen Prozess einzubeziehen. Durch die direkte Kommunikation über WhatsApp können politische Parteien und Kandidatinnen ihre Botschaften gezielt verbreiten und die Unterstützung ihrer Wählerbasis mobilisieren.
Ein Nachteil des WhatsApp-Newsletters ist, dass es sich hierbei um ein kostenpflichtiges Produkt handelt. Die WhatsApp Business App und WhatsApp Business Premium App unterstützen keine Newsletterfunktion. Es gibt verschiedene Anbieter mit unterschiedlichen Preissegmenten, über die der Newsletter abgewickelt wird. Es gilt dabei abzuwegen, in welchem Verhältnis Kosten zu anversierter Personenanzahl steht. Bei einem Vergleich sollten folgende Punkte beachtet werden: Monatliche Gebühren, Kosten pro Unterhaltung,
Die WhatsApp Business API fungiert als Schnittstelle zwischen einem kostenpflichtigen WhatsApp Business Premium Account und einer Unternehmenssoftware passend zu Whatsapp. Letzteres wird dabei von einem Business Partner von WhatsApp, welcher Teil der WhatsApp Wirtschaftsplattform ist, gestellt.
Weiterhin ist von WhatsApp-Seite die Menge an Nachrichten gedeckelt, um gegen Spam vorzugehen. Jede Nachrichtenvorlage wird vorher erst von Meta überprüft und dann freigegeben. Es müssen im Vorfeld die technischen Voraussetzungen geschaffen werden (kostenplfichtige WhatsApp Business API/ nicht herkömmliche freie Version der App).
WhatsApp als Kommunikationskanal für Newsletter zu nutzen. trägt auch das Risiko mit sich, dass sich die Empfänger*innen irgendwann genervt fühlen. Die direkte Nähe von WhatsApp im Kommunikationsalltag kann dann hier auch zum Nachteil werden. Gerade wenn Politik in ihrem Alltag keine große Rolle spielt, kann ein regelmäßiger Newsletter-Empfang eher dazu führen, dass Personen Abstand zu dem Kandidierenden nehmen.
Quellen:
https://www.politik-kommunikation.de/politik/whatsapp-statt-wahlkampfstand/
https://omr.com/de/reviews/contenthub/whatsapp-newsletter
https://www.userlike.com/de/blog/whatsapp-newsletter#newsletter
https://www.hellomateo.de/blog-artikel/whatsapp-channels-oder-newsletter
https://www.userlike.com/de/blog/whatsapp-business-api#whatsapp-costs
https://www.userlike.com/de/blog/whatsapp-business-kosten